Auf norsk:
Vi fant henne i trappen / Håret / En sort ravnevinge som vinden slo / mot det uvaskede linoleum. / Vi la henne på sengen / og så at englene hadde besvangret henne.
© Ingvar Ambjørnsen for den norske versjonenAuf doitsch:
Wir fanden sie im Treppenhaus / Ihr Haar / Eine schwarze Rabenschwinge, und der Wind / Schlug sie gegen das ungeputzte Linoleum. / Wir legten sie aufs Bett / Und sahen: Die Engel hatten sie schon geschwängert.
© Gabriele Haefs für die deutsche FassungWir fanden sie im Treppenhaus / Ihr Haar / Eine schwarze Rabenschwinge, und der Wind / Schlug sie gegen das ungeputzte Linoleum. / Wir legten sie aufs Bett / Und sahen: Die Engel hatten sie schon geschwängert.
Auf frantsösischö:
Nous l’avons trouvée dans l’escalier / Sa crinière / Une aile de corbeau, jais, que le vent frappait / contre le linoléum toujours sale. / Dans son lit nous l’avons allongée / pour découvrir que les anges l’avaient déjà fécondée.
© Jean-Baptiste Coursaud pour la version françaiseAlso dachte der JB poetisch: "Boah, krass ey… Die lyrische Schöpfung ist verdammt nochmal überall!"
Und mit dieser penetranten empirisch gemachten Feststellung ging der prosaischer JB weiter prosaisch agieren. "Weniger müssen müssen", verspricht eine gewisse u.a. im Zug plakatierte Werbung, die für den JB immer ein sinnwidriges & vernunftwidriges Rätsel verblieb. Und während er da sass und eine zweite wenn nicht dritte penetrante empirische Feststellung machte (2) die Quelle, egal jetzt welche, war unversiegbar; 3) die Reklame war ein wandernder Unsinn), konnte er noch dazu konkludieren, dass die lyrische Kreation tatsächlich überall lauerte, selbst dort, und nicht nur das: aber dass das alles eigentlich einen grossen und einzelnen Zusammenhang bildete. Und dann, dann, ja, dann machte er eine vierte penetrante empirische Feststellung.
Es wurde nämlich so.
Der JB sass und las das Fanzine Commybastards (dank G — einen schönen guten Morgen, G!). Der JB musste also und musste währenddessen das Interview der badenwürttembergischen Oi-Band Produzenten der Froide lesen. Denn nicht nur hatte er sich letzte Woche durch einen elektronischen & skinheadischen Konsumladen folgendes neu entdecktes T-Shirt bestellt:
Aber da und dort, als er sass und las und musste, erfuhr der JB zu seinen Erstaunen und
Also dachte der JB wieder und genauso poetisch: "Boah, krass ey… Die lyrische Schöpfung ist verdammt nochmal wirklich überall!"
Aber nicht nur das.
Denn der JB musste eine fünfte (diesmal sehr) penetrante empirische Feststellung machen. Nämlich: das Glied ist politisch. Commybastards behauptete dass "das Urinieren eine unpolitische Tätigkeit" sei, aber das stimmt gar nicht! JB wiederholt mit anderen Worten:
Der Puller ist politisch.
Der JB musste sich sofort schämen.
Nämlich: er hätte das wohl schon wissen müssen (auch weil er nicht weniger müssen müssen will). Denn er wusste schon, dank dem frantsösi(sehr)schön schwulen Aktivist (und da haben wir die lyrische Kreation, die unendlich überall lauert) Guy Hocquenghem, dass das Gesäss auch politisch sei. Das hatte der in 1988 von den Folgen von AIDS verstorberne Schriftsteller schon damals in seinem 1972 erschienenem Essay Das homosexuelle Verlangen, geschrieben:
Mein Arschloch ist revolutionär.
Also mit anderen Worten:
Mein Popo sowie mein Puller sind politisch.
Und mit dieser sechsten penetranten und empirisch gemachten Feststellung kann der JB und seine lieben keinen Freunde zu der lyrischen Kreation zurückkehren und diesmal das Gedicht der Partisan der Froide singen:
White Power / Golden Shower / Ich piss dir ins Gesicht / So muss das sein
Und damit zurück nach
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