mercredi 17 février 2010

Berlin, Am Ostbahnhof, 1725 GMT+1


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© icke


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Das sind sie:
Sie mögen unsäglich krächzen oder lautlos am Himmel ihre Bahnen ziehen, doch ein Ruf geht ihnen voraus wie Donnerhall. Verwandt sind sie mit Unglückshäher, Würger und Neuntöter, bekannt sind sie als Galgenvögel. Aber auch aus Film und Fernsehen, als Wesen nämlich, die in Hitchcocks Thriller unschuldige Menschen zu Tode hetzen, hacken und picken: "Die Vögel". 1963, vor genau 40 Jahren, war sein Kinostart. Und heute, in diesen Berliner Wintertagen, kommen sie als Naturereignis über uns: Die Nebelkrähe, Corvus cornix, und vor allem die Saatkrähe, Corvus frugilegus. Vieltausendfach fallen die Vögel allabendlich in Berlin ein.


Als hätten sie sich verabredet, verdunkeln regelmäßig allein über dem Tiergarten an die 40 000 Vögel den dämmrigen Himmel, wenn sie nach getaner Futtersuche vor allem in der Feldmark des Umlandes in der wärmeren Stadt ihre Schlafbäume zwischen Brandenburger Tor und Technischer Universität aufsuchen. Fast durchweg sind sie Winterasylanten, aus Russland, dem fernen Sibirien, und das Klima dieser Tage in Berlin kommt dem abgehärteten Flugvolk vergleichsweise wirtlich vor.

©icke


Das sind sie auch:

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