Ja, eigentlich, wer hätte das gedacht?
Die skankige Band (G & N & F & der JB) auf jeeeden Fall nicht.
Zusammenfassung der vorigen Episoden:
Der Freitag war ja im Lovelite, Der Valkyrians (und Marx!) sei Dank, ein Ska- & Tanz- & Stimmungserfolg, wie dieses tätowiertes rauchendes Blog es gestern berichten könnte (und es auch machte).
Also dachte die skankige Band (von É & T ergänzt) mit Recht, dass der sich stets im Lovelite befindende Samstag genauso sein würde. Dank diesmal den Caroloregians aus Belgien, die vor zwei Jahre schon in Potsdam und im Pfefferberg gespielt hatten. Desto mehr, denn der JB liebt Got To Be A Man von ihnen, das er ja 101 Male gehört hat, bestätigt sein iTunes.
Aber die skankige Band hat sich total, wie man so schøn auf franzenländisch sagt, den Finger in das Auge gesteckt - d.h.: hat sich völlig geirrt (nicht zu verwechseln mit etwas machen mit den Fingern in der Nase gesteckt = etwas ganz leicht machen, oder auf franglisch: "fingerz in ze nose"). Denn: Am Samstag hat Berlin das Skarennen nich gemacht. Nicht und gar nicht, ganz und gar.
Das Konzert fing also mit einer Vorband an, die laut ihres Namens mit Voodoopüppchen unter dem Mond spielt. Anscheinend machen sie das nicht genug, denn die skankige Band beinahe am Einschlafen war. Die Mitglieder hatten nämlich, konnte der JB prompt feststellen, das Charisma einer Bratpfanne. Die Nummern waren uninteressant und schnell vergessen, mit der Ausnahme von Frühling, wie es hiess, wo die Dub-Akkorde definitiv nicht an quietschende Vögel und blühende Bäume erinnerte, sondern an Wintergrau(en) und Weltuntergang. Anscheinend auch waren weder Lachgas noch Benzodiazepine mit der Musik integriert, was aber per se nicht schlimm war, wenn… Wenn die Prestation nicht gedauert, und gedauert, und gedauert, und gedauert, und gedauert, und gedauert, und gedauert, und gedauert, und gedauert, und gedauert hätte und hatte. Oh je… Die skankige Band musste am Ende so lachen, denn es kein Ende kannte.
Aber wie Brecht es damals schrieb, "Gott sei Dank geht alles schnell vorüber, auch die Liebe und der Kummer sogar", und bald sangen die Carolos. Oder… "sang", ist vielleicht übertrieben. Erstaunt fragte G den JB: "Sag mal, singen sie überhaupt?" Die Antwort des JBs wurde ein bisschen evasiv, und diesmal konnte er feststellen: Ausser "Allright!" und "Yeah!" und "OK, now!", waren die Songtexte eher begrenzt, was auch per se nicht schlimm war. Wenn er aber sagte, "We're gonna play now early reggae", musste N und der JB vor lachen brüllen und der JB konterte: "Aber very very very early!" Das war nämlich mehr, wie man es schön auf Englisch sagt, "self indulgent guitar music". N hatte auch ein Point, als er den JB sagte: "Aber warum ist der Sänger von Kalifornien nach fucking Belgium umgezogen?" Tja, gute Frage… Darauf hatte der JB keine richtige Antwort und blieb genauso evasiv. Jedenfalls trug der Amisänger einen komischen Bart, und der naive und parteitreue JB behauptete, dass der vielleicht ein Karl Marx des Reggaes sein wollte. Und nicht nur das, aber der eine Gitarrist hatte ein ganz komisches Jeans, das an eine Mischung von Schlaghose und DDR-Niethose erinnerte, und dazu lustige weisse Turnschuhen, wie man es hier betrachten kann:
© icke
Der JB war ein bisschen erfreut, als er The Monster von Beverley's All Stars erkannte, die ja diese für den JB immer wieder ganz kuriosen Zeilen singen: "He's the boss of the hot sauce." Lass uns dieses early reggae-Stück anhören, es ist nämlich nicht ungeil.
Naja, sonst war es aber so langweilig, dass der JB fast einschlief, wenn nicht Ralph und Markus Bingo! von The Dramatics gespielt hätten:
Und letztendlich kann der JB singen, anstatt "Kurzum, es herrscht das Weltniveau, der Bahnhof kriegt ein Wasserklo" von dem Oktoberklub: "Kurzum, es herrscht das Weltniveau, der Lovelite kriegt ein Skabingo."
Euch einen schönen Tag!
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