lundi 19 avril 2010

Und nun die Nachrichten

Und nun, meine Damen und Herren, die Nachrichten.

Seitdem unsere TAZ sich heute für eine Umwandelung der "etablierte[n] Machtstrukturen" entschieden hat, so ihrer Chefredakteurin, also die Zeitung schön kommunistisch von den Kleineren machenzulassen, entschieden wir uns die Macht auf diese umgewandelte TAZ zu übernehmen und selbst die Zeitung zu machen.
Söö, wie man so schön auf sächsisch sagt.

Wir fangen also diese Nachrichten mit einer Beschwerde an. "So wird es sein" - wie Oktoberklub schon in 1973 es wahrhaft sang. Während wir, in mehr als einer Woche, gequengelt wurden mit dem sonst erfreulichen Versprechen, dass wir heute mit der neuen Kolumne unseres TAZ-Heldes, der Herr Reichert, bereichert werden würden, was gab's, wenn ich fragen darf? Nichts. Ich wiederhole: nüschts. Wie nun Dalida beinahe am gleichen Jahr sang: "Parole, parole!"

Wir berichten weiter mit noch einer Beschwerde. Zwar informiert die TAZ über die Aschewolke, aber das ganz parteilich, indem die sogenannten JournalistInnen unseren effizienten Verkehrsministern, Herr Doktor Rumsauen… Øh, entschuldigen Sie, meine Damen und Herren… indem sie Doktor Peter Ramsauer nicht zitieren, der gestern noch das in seinem Mund kuriose Adjektiv "verantwortbar" verwendete. Dank der seriösen Presse, mit name Focus, können wir mitteilen, dass selbst unsere "Kanzlerin wisse alle Vorgänge im deutschen Luftverkehr „bei Ramsauer in guten Händen“."

Und sonst? Ah ja…
Die Zeitung berichtet über die Krise in Island. Und das ist ganz interessant. Endlich mal ein Pluspunkt. Man möchte bloss betonen, dass wir schon seit Monaaaten, ja, sogar mehr als einem Jahr, über das Wort kreppa, also Krise auf Isländisch, geschrieben haben. Eine komplette, detailreiche, sprachwissenschaftliche Analyse des Wortes wurde sozialistisch geleistet und kann freilich immer wieder hier gelesen werden - zwar nur auf franzenländisch, aber ihr hättet ja fleissiger in der Schule sein können, alles über Monique Martin schön lernen; heute hättet ihr kein Problem überhaupt um euch in der Sprache Voltaires zu äussern.

Und sonst? Ah ja…
Herr Küppersbusch, weil es Montag ist, wird interw(j)ut. Und wir sind, wie oft, mit ihm heute noch ganz einverstanden. Wir zitieren:
taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in Ihrer Jugend?
Friedrich Küppersbusch: Die Ungeduld.
Was wird besser im Alter?
Die Frisur.
Tja. Uns geht es ähnlich.

Und sonst? Ah ja…
Falls ein Testosteronmangel besteht, könnt ihr die schönen Tätowierungen Thorsten Frings in der Papierversion der Zeitung fröhlich betrachten. Und apropos Testosteron, wir werden mit folgender Schlagzeile gelockt, Zitat: "Männer mit grossem Gerät - Teil I"; folgt ein Bild von… einen brilliger Bauern mit seinem Traktor. Pff! Schamperei nun wieder!
Wir möchten dazu betonen, dass der Papa auch Brille und grüne Gummistiefeln trägt, und auch einen Traktor (damals 2! hö!) besitzt.

Und nun die Wettervorhersage für morgen, Dienstag den 20. April 2010.
Norðan 5-10 m/s, en 10-15 SA-til í fyrstu. Él N- og A-lands, en annars víða léttskýjað. Hægari í kvöld og nótt. Snýst í sunnan 5-10 með slyddu NV-til, en rigningu eða slyddu SV -og V-lands síðdegis á morgun. Frost víða 1 til 6 stig, en 0 til 4 stiga hiti S- og V-til að deginum.

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